Blog Oaxaca – Tuxtla, Mexiko / 13. – 23.12.2017
Wir schauen zum Busfenster raus, geniessen das Panorama und fühlen uns in einen alten Wildwestfilm zurückversetzt. Wir galoppieren durch wilde Canyons mit stacheligen Kakteenfelder, Geier und Adler kreisen hoch oben in den Lüften und halten Ausschau nach Beute.
Oaxaca liegt auf 1’550m Höhe und ist umgeben von der Gebirgskette «Sierra Madre del Sur». Endlich in der Stadt angekommen dauert es dank dem zähflüssigen Verkehr noch über eine Stunde, bis wir am Busterminal ankommen. Insgesamt haben wir auf der Strecke 1 ½ Std. Verspätung, ob das wohl für mexikanische Verhältnisse noch unter pünktlich eingestuft wird?
Nachdem wir uns im Hostel «Casa Lydia» gemütlich eingerichtet haben, erkundigen wir zu Fuss die Altstadt. Der Stadtkern ist überschaubar und wirkt mit seinen kleinen Shops, den trendigen Bars und gemütlichen Restaurants sehr reizvoll. Die architektonisch wunderbar erhaltene Stadtmitte wurde 1987 sogar als UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Wir lieben es, durch die vielen Kunstgalerien zu schlendern und die ausgestellten Werke zu betrachten.
Beim Zocalo-Hauptplatz setzen wir uns an vorderster Front an einen Tisch, um etwas zu essen und um das bunte Treiben zu beobachten. Während der Mahlzeit werden wir von sage und schreibe 26 verschiedenen Strassenhändlern aufgefordert, ihnen etwas abzukaufen! Uns werden unter anderem Süssigkeiten, Kleider, Akkus, Tücher, Figuren und Stickereien angeboten. Die vorbeiziehenden Bettler und Schuhputzer haben wir übrigens nicht dazugezählt.
Kleine Anekdote in Sachen Handyverkehr: sobald ein Mexikaner das Telefon abnimmt, sagt er nicht etwa «Hallo» oder seinen Namen sondern «Bueno?» Dieser Ausdruck stammt aus den Anfängen der Telefonie, als die Telefonverbindungen in Mexico alles andere als «Bueno» waren.
Geplant war heute ein ruhiger Büro-Tag, der Hostelbesitzer macht uns jedoch mit seinem gut gemeinten Vorschlag ein Strich durch die Rechnung. Heute finde in Ocotlan der wöchentliche Markttag statt und den sollen wir nicht verpassen! Deshalb kurven wir wenig später in einem Sammelbus auf der «Ruta Magica des las Artesanias» umher, nach 1 ½ Stunden Fahrt erreichen wir unser Zielort.
Auf dem weitläufigen Marktareal geht es bunt und laut zu und her, manchmal müssen wir uns in den überfüllten und engen Gassen durchkämpfen. Die Menschen kommen von weit her, um ihre Grosseinkäufe zu tätigen. Nebst Tieren, Fleisch, Gemüse und Früchten kann man sich mit dem gesamten Haushalt eindecken, hier gibt es alles zu kaufen, was das mexikanische Herz begehrt.
Stefan faszinieren vor allem die örtlichen, kulinarischen Köstlichkeiten. Er wagt sich an die frittierten Heuschrecken «Chapulines» mit Chiligeschmack und verkostet eine Gewürzmischung aus gestampften Maden (natürlich ebenfalls mit Chiligeschmack). Dazu wird Pulke, ein fermentierter Alkohol und Maracuja-Mescal getrunken.
Überhaupt ist das Essen hier lecker uns sehr billig. Natürlich soll auch für Moni’s Wohlergehen gesorgt sein, wir kaufen eine grosse Schokoladenpraline. Kurz bevor Moni reinbeisst, merkt sie, dass es sich um einen steinharten Kakao-Ball handelt, welcher geraspelt in Wasser oder Milch aufgelöst werden muss.
Auf der Rückfahrt erfahren wir von einer jungen Deutschen, dass ihr im Getümmel des Marktbesuchs das Handy aus dem Rucksack geklaut wurde, das ist natürlich sehr unangenehm.
Im Dezember findet in Oaxaca wohl jeden Abend irgendwo eine Feier mit Livebands und tanzenden Menschen statt. Gleich neben dem Hauptplatz befindet sich zudem ein Musikpavillon, auf dem täglich tolle Konzerte stattfinden.
Das Museum de las Culturas de Oaxaca können wir wärmstens empfehlen. Es befindet sich in den Räumlichkeiten des ehemaligen Klosters von Santa Domingo.
Es gibt hier viele Exponate aus der Zeit der Zapoteken-Hochkultur zu bestaunen. Die meisten der Gegenstände wurden in den Grabstätten von Monte Alban gefunden.
Die Ausstellung ist sehr vielseitig, sie beherbergt eine alte Büchersammlung, verschiedenste Kunstgemälde, Schmuckstücke, Handwerk, Waffen und vieles mehr.
In der pompösen Barock-Kirche nebenan finden heute mehrere Hochzeiten statt. Nachdem das Brautpaar mit den Hochzeitsgästen aus der Kirche tritt, findet ein kleiner Umzug durch die Gassen der Altstadt statt. Braut und Bräutigam werden umringt von ihren Freunden, einer lauten Musikkapelle, bunt gekleideten Trachtenfrauen und grossen Pappfiguren mit den Namen des Brautpaars. Es wird gefeiert und getanzt!
Vermutlich kann diese «Fiesta» im Hochzeitspaket gekauft werden, einige Stunden später werden wir Zeuge eines weiteren Umzuges mit dem selben Begleit-Tross. Natürlich klebt jetzt ein anderer Name auf den Pappfiguren.
Niemand soll Oaxaca verlassen, ohne die regionale Spezialität «Tlayudas» gegessen zu haben! Die mexikanische Pizza besteht aus einer riesigen Maistortilla, welche grosszügig mit Bohnenpüree, bröckeligem Käse, scharfer Sauce und Fleisch nach Wahl belegt wird. Gegessen wird das leckere Gericht von Hand, was sich als gar nicht so einfach herausstellt und schlussendlich auf dem Teller und im Gesicht eine Riesenschweinerei hinterlässt!
In unserem Viertel findet sehr zur Freude von Moni das erste «Kaffee-Festival Oaxaqueno» statt. In einer kleinen Nebengasse buhlen die einheimischen Kaffee-Hersteller um die Gunst der Kunden und preisen ihre Kaffeebohnen und den Kaffee an. Wir verköstigen uns mit ultrastarkem Espresso und einem eiskalten Moccacino.
Heute ist Sport angesagt, nach dem Frühstück werden wir von Ricardo und Luis abgeholt. Unsere Bikes wurden bereits auf dem Dachständer befestigt. Zuerst geht es jedoch mit dem Auto zur Stadt raus bis zum berühmten Arbol del Tule.
Der gewaltige Baum ist über 1’400 Jahre alt und bringt es auf satte 42m Höhe und einen Stammdurchmesser von über 14 Metern. Diese mexikanische Sumpfzypresse gilt als der dickste Baum der Welt! Für das Wohlergehen des wertvollen Baumes wurden sogar unterirdische Bewässerungsschächte ausgehoben.
Wir satteln unsere Drahtesel und weiter geht’s über Stock und Stein. Luis ist unser Guide, ist 22 Jahre jung und arbeitet hauptberuflich als Velomechaniker. Sicher führt er uns über Nebenwege und holprige, staubige Pisten vorbei an Mais- und Kaktusfeldern. Einmal versperrt uns ein kleiner Bach den Weg, das Hindernis schaffen wir aber mit links.
Verfolgt von bellenden Hundemeuten durchqueren wir verschlafene Dörfchen. Bei einem Teppich-Hersteller machen wir eine Verschnaufpause. Die Frau zeigt uns, wie im Familienbetrieb aus den Schaffellen das Garn herstellt wird, Moni darf auch mal ran, ist gar nicht so einfach!
Am Boden liegen verschiedenste Utensilien, welche für die Herstellung der verschiedenen Farben dienen. Es ist interessant zu sehen, wie alle Farben immer noch auf rein natürlicher Basis hergestellt werden!
Pro Arbeitstag kommen sie mit der Fertigung eines Teppichs ca. 10cm weit. Nach der Besichtigung der primitiven Webstühle werden wir zum Verkaufsladen geführt. Natürlich können wir keinen Teppich mitnehmen, ein kleines Etui als Souvenir tuts aber auch.
Weiter geht’s, insgesamt spulen wir mit den Bikes über 27 Kilometer ab, zum Schluss fühlen wir beide ein leichtes Brennen in den Waden.
Der Chauffeur wartet bereits auf uns, die Bikes werden aufgeladen und weiter geht die Fahrt bis zu den Hierve el Agua. Das Mittagsessen nehmen wir in einem sehr einfachen Familienbetrieb ein. Die selbstgemachten Quesadillas sind köstlich und das Bier ist nach den Strapazen auch nicht zu verachten.
Beim Park angekommen, erklärt uns Luis, welche Wege wir ablaufen sollen, fremde Guides sind hier nicht erlaubt. Auf der ersten Aussichts-Plattform stehen wir direkt vor dem Naturwunder, von hier oben fällt es kerzengerade in die Tiefe. Bei den Hierve el Agua handelt sich um zwei riesige, versteinerte Wasserfälle, gemeisselt über Tausende von Jahren durch das Heruntertropfen von kohlensäurehaltigem Wasser.
Im oberen Teil befinden sich einige kleine Lachen, aus denen 24 Grad warmes Wasser entspringt. Von dort aus tröpfelt es hinab und hinterlässt aufgrund seines Mineralgehalts winzige Ablagerungen. Der dreissig Meter tiefe Wasserfall ist so in tausenden von Jahren Schicht für Schicht entstanden.
Über einen steilen und felsigen Fussweg gelangen wir hinunter bis ans Ende der Wasserfälle. Die wunderbare Kulisse ist ein Traum für jeden Landschaftsfotografen! Auf ein anschliessendes Bad in den streng riechenden Tümpeln verzichten wir jedoch.
Auf dem Rückweg stoppen wir an einer der unzähligen Mezcal-Destillerien. Während einer kurzen Führung durch den Familienbetrieb lernen wir die Herstellungsschritte kennen. Auch der Unterschied von Mezcal und Tequila wird uns aufgezeigt: beide Destillate werden aus Agaven gewonnen (Tequila nur aus der Weber-Agave), der Mezcal wird in aufwendiger, 100% natürlicher Basis produziert, während der Tequila en Masse und meist industriell hergestellt wird. Die Agaven werden nach 7-10 Jahren gekappt, nur der innere Kern wird gebraucht, um den Schnaps herzustellen.
Zum guten Schluss darf natürlich auch die Degustation des hochgepriesenen Mezcals nicht fehlen, insgesamt sechs verschiedene Sorten werden verköstigt. Es gibt verschiedene Lagerungszeiten in Holzfässern, teureren Wildagaven-Mezcal und sogar einen Schnaps mit einem Wurm in der Flasche. Der Wurm verleihe dem Alkohol seinen einzigartigen Geschmack, na dann Prost! Stefans Fazit: ich würde einen guten Whiskey jederzeit vorziehen.
Am Abend werden wir Zeuge, wie die lebendig gewordene Weihnachtskrippe während einer Prozession durch die Altstadt zieht. Josef und Maria reiten stilecht auf dem Esel, während die heiligen drei Könige und ihr Gefolge zusammen mit Ziegen und Schafen durch die Gassen schreiten, einzig die Kamele fehlen.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends, auf den sich allen voran die Kinder freuen, ist das Pinata-Fest während der Weihnachtszeit. Die Pinatas werden an Seilen aufgehängt, vom Dach aus kann ein Gehilfe die Pinata in die Höhe ziehen. Während dem ein Kind versucht die Pinata mit einem Stockschlag zu erwischen, singen die anderen Kinder ein traditionelles Lied.
Sobald das Gebilde aus Ton und Karton kaputt gehauen wird und seinen Inhalt preisgibt, stürzen sich die Kinder wie wild auf die verstreuten Süssigkeiten. Es ist spassig, dem bunten Treiben zuzuschauen. So manch ein Erwachsener wünscht sich, hier nochmals Kind zu sein.
Trotz Wehmut ist es an der Zeit, diese spannende Stadt zu verlassen. Mit dem Bus fahren wir nach Süden bis nach Tehuantepec.
Am Anfang geht es zügig vorbei an grossen Agavenplantagen, später wird die holprige Strecke hügelig und kurvenreich. Der Fahrer fährt wie von einer Hummel gestochen, in einer Kurve fliegt Stefan ein Rucksack vom Gepäckfach auf die Schulter runter.
Vom ewigen Hin- und Hergerüttel wird es Stefan zuerst schwindelig und später geht es ihm so schlecht, dass er das Morgenessen nicht mehr halten kann. Zum Glück ist eine rettende Plastiktüte in der Nähe! Autsch, das ist Stefan noch nie passiert, wenigstens fühlt er sich danach rasch wieder besser.
Von Tehuantepec sehen wir nur den Busterminal und unser Hotel. Wir nutzen die Stadt als Übernachtungsort, weil wir nicht den ganzen Tag lang im Bus sitzen wollen. Der kleine Pool in der Hotelanlage bietet uns bei dieser drückenden Hitze eine willkommene Abkühlung.
Nachdem sich Moni mit «Pfützenkaffee» zum Frühstück begnügen musste, geht’s mit dem Taxi schon wieder zum Busterminal zurück.
Die Carfahrt dauert ca. fünf Stunden und führt uns in einen der ärmsten Bundesstaaten von Mexiko, nach Chiapas. Am Anfang ist die Gegend nicht wirklich spektakulär, später geht’s dann den Hügel rauf und wieder hinunter, bis wir die Grossstadt Tuxtla Gutierrez erreichen, wo wir für die nächsten drei Nächte im Hotel Madrid unterkommen.
In der gut besuchten Taqueria bestellt Stefan zum Abendessen ein Michelada, das ist ein typisch mexikanisches Biermischgetränk. Es besteht aus einer Hälfte mit dunklem Bier und zur anderen Hälfte aus einem Mix aus Salz, Limettensaft und einer Chilisauce. Das Gebräu ist schon ein wenig gewöhnungsbedürftig!
Auf dem Pavillon im Parque de la Marimba spielt eine 14köpfige Band auf und ältere Semester versuchen sich im Tanz. Die Marimba oder Marimbaphon gehört zu den hölzernen Schlagstabspielen und ein Instrument wird hier gleich von vier Musikern gespielt! Uns fällt auf, dass es hier in Tuxtla nebst uns beiden nur sehr wenige Touristen gibt.
Vielen lieben Dank an die Kleinkinder und deren Eltern, die uns bis um 2.30 Uhr mit Party und lautem Geschrei wachhalten. Der Dank gilt auch dem Hotelpersonal, welches sich nicht genötigt sieht, in irgendwelcher Form einzuschreiten.
Mit einem «Collectivo» Bus wollen wir nach Chiapa de Corzo fahren. Diese Kleinbusse fahren alle paar Minuten durch die Strassen und werden mit Handzeichen angehalten, sofern sie nicht völlig überfüllt sind. Die Hotelangestellte meint, wir können gleich an der Ecke den Bus Nr. 25 nehmen. Das passt so, nur einige Minuten später befinden wir uns an der Endhaltestelle. Von hier aus müssen wir ein weiteres Collectivo besteigen.
Nur welche Nr. und wo finden wir den Bus? Nach dreimaligem Nachfragen und einigen Richtungswechseln stehen wir an der korrekten Strassenecke und schon steigen wir ein. Nur so nebenbei, Busstationen oder gar Haltetafeln mit Zeitangaben sucht man bei den Collectivos vergeblich.
Die 20minütige Fahrt bis nach Chiapa de Corzo kostet uns umgerechnet CHF 1.50! Seit 2012 gehört die Kleinstadt zu den «magischen Orten Mexikos». Weshalb, können wir nicht ganz vollziehen. Das einzigartige Wahrzeichen der Stadt, der im Jahr 1552 aus Ziegelsteinen im spanischen Stil erbaute La Pila-Brunnen ist von allen Seiten eingeschalt. Vermutlich hat das Gebäude beim schlimmen Erdbeben im 2017 gelitten.
Wir steuern den Bootshafen an und werden von den doch sehr aufdringlichen Verkäufern fast aufgefressen. Am Quai angekommen buchen wir eine Bootsfahrt durch den Nationalpark und die Schlucht von Sumidero.
Sobald ein Boot mit Touristen gefüllt werden kann, geht’s los. Die rasante Fahrt auf dem Fluss und durch den Canyon dauert etwa 2 ½ Stunden. An manchen Stellen schauen wir von unten hinauf auf bis zu 1’000m hohe Felswände, das ist schon beeindruckend!
Im Innern des Canyons weht ein angenehmes Lüftchen, ansonsten ist es hier sehr heiss. Wir beobachten aus der Ferne eine kleine Affenkolonie, scheuchen eine Horde von schwarzen, grossen Geiern auf und entdecken zwei Krokodile, welche sich auf den Felsen sonnen.
Die ganze Fahrt ist sehr touristisch aufgezogen und Stefan hegt sogar kurz den Verdacht, dass die Affen angefüttert werden und die Krokodile nur als Fototrophäen dienen und irgendwie angebunden sind.
Am Ende des Canyons befindet sich der Chicoasen Staudamm, dessen 261m hohe Staumauer zu den höchsten der Welt gehört. Der Bootsführer bedankt sich für unser Interesse und lässt einen Hut umhergehen, damit der mit Trinkgeld gefüttert werden kann. Irgendwie noch clever, das vor der bevorstehenden Rückfahrt zu machen!
Tuxtla hat für anspruchsvolle Touristen nicht viel mehr zu bieten als die kleine Kathedrale de San Marcos und dem teilweise zerstörten «Monument a la Bandera».
Deshalb wandern wir die bunten Graffitis in den Nebenstrassen ab und geniessen in einer Saftbar einen erfrischenden Früchtemix. Draussen sitzen ist jedoch nicht ratsam, im Minutentakt werden wir von den fliegenden Händlern und Bettlern gestört. Hier wird uns vor Augen geführt, in welcher bitterer Armut viele Menschen hier leben müssen.
Der Tiefpunkt: ein Opa kommt zu uns, wirft einen USB-Stick auf den Tisch und fordert uns lautstark auf, den zu kaufen. Wir antworten wie immer höflich: nein, danke. Er meint daraufhin, wir seine Gringos, was wir bejahen. Danach schreit er lauthals herum, was wir denn in seinem Land verloren hätten? Stefan entgegnet, wir besuchen es. Während er sich grimmig von uns abwendet schreit er uns nach: ich hasse euch! Eine traurige Erfahrung, bis jetzt durften wir die Mexikaner als ein sehr hilfsbereites und freundliches Volk kennenlernen!
Dem Ticket nach fährt unser Bus nach San Cristobal de las Casas um 12.35 Uhr ab. Wir sind überpünktlich und fragen die Angestellten am Gate, ob unser Bus schon da sei. Nein, also warten wir geduldig ab. Da die Busse fast halbstündlich losfahren, fragen wir eine Viertelstunde nach Abfahrtstermin zur Sicherheit nochmals nach. Seltsam ist auch, dass in Zwischenzeit unsere Busverbindung einfach von der Anzeigetafel gelöscht wurde.
Die Angestellten schütteln nur den Kopf, erwidern etwas in einer uns unverständlichen Sprache (spanisch) und verweisen uns an einen Ticketschalter. Etwas zerknirscht fragen wir am Schalter nach, ob denn unser Bus einfach gestrichen wurde? Die Frauen am Schalter sind lustig drauf und buchen uns problemlos auf einen späteren Bus um. Wir werden nie herausfinden, was genau mit unserer Verbindung geschah, da wir zum Gate eilen müssen, wo der nächste Car schon abfahrbereit wartet.
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