Ab auf die Insel
Eine Woche relaxen, einfach mal die Seele baumeln lassen und nicht viel tun… mit diesem Versprechen verreisen wir nach Griechenland.
Unser Ziel ist Thira, die Hauptinsel des kleinen, griechischen Archipels im Süden der Kykladen. Bekannter ist die Insel sicher unter dem Namen Santorini. Die Inselgruppe mit ca. 18’000 Einwohnern wird fast täglich von zehntausenden Touristen überschwemmt. Drei bis fünf grosse Kreuzfahrschiffe liegen im Hafen der Hauptstadt Fira vor Anker. Ströme von Tagestouristen quälen sich zu Fuss, hoch zu Ross (auf Eseln) oder aber bequem mit der Sesselbahn den steilen Berg hoch und überfluten die Stadt.
Wir wohnen in Oia/Ia, ganz im Norden der Insel. Auffallend sind die direkt am Kraterrand gebauten, weiss getünchten Häuser. Die blauen Kuppelkirchen dazwischen bieten sich geradezu perfekt als Fotospots an! An der zentralen Gasse von Ia befinden sich unzählige Hotels, Tavernen, Bars und Geschäfte für die vielen Souvenirjäger.
Unsere Aegean Magic Villa entpuppt sich als sehr komfortable Höhlenwohnung mit einem Innen- und Aussenwhirlpool. Auf der kleinen Terrasse geniessen wir die geniale Aussicht über den Kraterrand aufs Meer und die umliegenden Vulkaninseln. Hier lässt es sich leben, ein kleiner Supermarkt steht gleich um die Ecke. Etwas voller wird es jeweils gegen Abend, wenn die zahlreichen Touristen nach Ia kommen, um seinen berühmten Sonnenuntergang über dem Meer zu erleben.
Tja, was haben wir noch alles gemacht, ausser im Whirlpool zu liegen, kühle Drinks zu schlürfen, selbst gemachten griechischen Salat zu verspeisen und den Ausblick zu geniessen?
Wir kraxeln die unzähligen, steilen Treppenstufen der Klippenwand hinunter bis zum Meer und geniessen ein erfrischendes Bad im klaren Meer. Vor dem anstrengenden Aufstieg gönnen wir uns noch eine kleine Stärkung in einem Fischrestaurant.
Die Insel hat in Sachen Fauna und Flora nicht viel zu bieten. Es wächst auf dem trockenen, vulkanischen Boden nicht viel mehr als die Boden-Weinreben. Diese Reben werden so geschnitten, so dass sie, mehrfach im Kreis gewunden, dicht über dem Boden bleiben, um gegen den Wind geschützt zu sein.
Wir besuchen das Weingut mit dem wohlklingenden Namen Koutsoyannopoulos. Das dazugehörige, vollständig unterkellerte Museum ist sehenswert, die anschliessende Weinverköstigung haut uns aber nicht aus den Socken (der Santorin-Wein ist kein Gaumenkitzler…).
Früh am Morgen starten wir unsere Wanderung über den Steilküstenweg von Oia nach Fira. Jetzt ist es noch angenehm kühl, später heizt die Sonne dann kräftig ein. Diese 10 Kilometer lange Wanderung mit seinen atemberaubenden Aussichten ist spektakulär und absolut empfehlenswert! Nach dem Erkunden von Fira (Shopping) geht’s mit dem meist überfüllten Inselbus zurück.
Am einzigen Tag, an dem es regnet, sind wir mit dem Mietauto unterwegs. Zum Glück hatte die Autovermietung keinen offenen Buggy an Lager. Denn genau ein solches, cooles Gefährt hätten wir bevorzugt. Da wir von unserer Terrasse aus das Ende der Insel bereits von Auge sehen können, sind keine grossen Distanzen zu bewältigen.
Wir schlendern durch die Altstadt von Pygros, besuchen den Leuchtturm am Kap Akrotiri ganz im Süden der Insel und spazieren zum bekannten Red Beach. Dieser rote Vulkanstrand zählt zu einem der außergewöhnlichsten Strände der Kykladen. Er ist jedoch auch heute sehr gut besucht (überlaufen). In der Gegend von Perissa befinden sich die meisten Sandstrände für die Badetouristen. Hier gönnen wir uns ein feines Mittagessen, bevor wir wieder heimfahren.
Wir haben gelernt, eine Woche nur Faulenzen… ist nicht unser Ding! So, das war’s, nun sollen die Fotos sprechen:
2 Comments
Moin,
das sind ja beeindruckende Fotos und mal andere, als die typischen Santorini-Bilder. Das muss echt schön sein, von dort oben auf die Landzunge hinunterzublicken. Schreibe ich mir auf meine Reiseliste!
Beste Grüße
Tobias
Hallo Tobias, danke für deine Rückmeldung, es freut uns, wenn unsere Blogs gut ankommen! Ja, es ist umwerfend schön, von den Klippen oben auf die Vulkan-Landschaft zu blicken…