Blog Offroad-Adventure Chile / Argentinien
02.02.2017
Das Abenteuer Grenzüberquerung beginnt. Nach dem Frühstück begeben wir uns beide ziemlich nervös zur Grenzstation von SPA. Wie uns von einer deutschen Reiseorganisation bestätigt wurde, müssen wir die Zollformalitäten in SPA erledigen und nicht erst an der Grenze. Als wir anstehen, wartet schon eine beachtliche Menschentraube vor uns am kleinen Grenzposten.
Seit langem treffen wir mal wieder auf zwei Schweizer Gruppen und können die Wartezeit mit einem unterhaltsamen Schwätzchen überbrücken. Als wir dann nach über einer Stunde anstehen beim Schalter sind und ein Beamter unsere Mappe mit den Fahrzeugpapieren sieht, fragt er uns, ob wir nach Argentinien wollen. Wir bejahen und er antwortet, hier sei nur der Zoll nach Bolivien, unsere Zollstation sei auf dem Pass oben. Na toll, Stefan hat kurz Schaum vor dem Mund, als er laut fluchend von Moni zum Auto geführt wird.
So lenken wir unseren Wagen die gerade Strasse den Hang hinauf, am beeindruckenden Vulkanberg Licancabur vorbei. Unser 2-Liter Toyota hat nicht wirklich viel Pfupf unter der Haube, so müssen wir ihn zum Teil den Berg hoch quälen. Unterwegs begegnen wir einem Autotransporter, dessen Heck ausgebrochen ist und nun quer über die Strasse hinaushängt.
Auf der Hochebene angekommen, fahren wir vorbei an Salzlagunen mit Flamingos und sehen viele Tiere, Vicuna’s (Wildtiere, Mix zwischen Reh und Alpaka), Lamas, Eseln, Ziegen und Schafen. Der Pass Jama befindet sich auf 4’200m Höhe, so hoch war Moni in ihrem Leben noch nicht! Die Luft zum Atmen ist schon etwas dünner hier, auch der Kopf schmerzt leicht.
Die Zollabfertigung läuft wie folgt ab: zuerst schreibt ein Beamter die Auto-Nr. auf und übergibt uns ein Zettel. Danach werden wir zu einem Parkplatz geführt. Hier müssen wir in ein Zollhaus gehen und die Schlangen an den Schaltern 1 – 4 abwarten. Zuerst gibt’s den Stempel von Chile, danach den Stempel von Argentinien, danach werden die Zollformalitäten erledigt und zuletzt die Autopapiere im System erfasst. Etwa sieben Stempel und drei Unterschriften später dürfen wir dann wieder ins Auto steigen und an der nächsten Schlange anstehen.
Während dem Warten verdrücken wir genüsslich unsere kalte Pizza. Danach wird unser Auto noch sehr rudimentär inspiziert, bevor wir bereits nach einer Stunde und 10 Minuten weiterfahren dürfen. 100m weiter müssen wir dann den mit Stempeln gefüllte Zettel wieder abgeben und wir befinden uns offiziell wieder in Argentinien.
Jetzt düsen wir an Salzwüsten vorbei, bis wir dann in eine felsigere Gegend kommen, wo uns bis zu 8m hohe Kakteen begrüssen. In einigen Tälern sind grüne Oasen entstanden, wo die Lamas und Alpakas weiden können.
Bei den Salinas Grandes del Noroeste machen wir einen weiteren Stopp. Salinas Grandes ist ein 212km2 grosser, weisser Salzsee. Die 30 Zentimeter starke, meist aus Natriumchlorid bestehende Salzschicht wird nahe einer künstlichen Insel am Damm unserer «Ruta Nacional 52» abgebaut. Hier knipsen wir tolle Fotos auf dem weissen Salzsee.
Nach einer weiteren Passhöhe von fast 4’200m geht es dann in die Tiefe, auf wenigen Kilometern sausen wir 2’000 Höhenmeter den Berg hinunter über Serpentinenstrassen, welche zum Glück sehr gut ausgebaut sind. Die gesamte Pass-Strasse ist überhaupt bestens ausgebaut. Trotz Geschwindigkeitslimit von 100km/h in Chile (resp. 110 Argentinien) fällt es manchmal schwer, unter 140 zu flitzen, so gerade und löcherfrei ist die Strasse!
Unsere Fahrt führt uns 450km später nach Purmamarca. Das kleine Dorf ist bekannt für die schönen, farbigen Bergformationen, für heute haben wir aber genug gesehen. Wir nehmen ein kurzes, kaltes Bad im Pool und merken, dass wir in diesem Hotel die einzigen Gäste sind.
Bei bestem Wetter und angenehmer Wärme reisen wir am folgenden Tag nach Tilcara, wo wir zuerst den sehenswerten Stadtkern anschauen und dann auf sehr abenteuerlicher Strecke hinaus zum Kaktusgarten fahren. Der Jardin Botanico de Altura ist ein botanischer Hochlandgarten mit Kakteen, Gewürzpflanzen und verschiedenartigen Bäumen.
Von hier aus klettern wir hoch zur Pukarã, der rekonstruierten Festung der Omaguaca-Indianer, die als Ureinwohner der Gegend gelten. Oben auf dem Hügel hat es ein Denkmal im Stil einer Pyramide, von hier aus haben wir eine tolle Sicht auf das Tal und die Schlucht Quebrada de Humahuaca sowie einen riesigen Kakteenwald. Die Einheimischen benutzen die getrockneten Kakteenstämme als Stütze für ihre Dächer, sogar Kirchendächer werden damit gedeckt.
Weiter geht’s durch das Tal hindurch bis nach Humahuaca. Unterwegs staunen wir ab den farbigen Felsformationen und den farbenfrohen Bushäuschen, welche Künstler bunt angemalt haben. Wir besuchen die Hauptstadt der Provinz Jujuy, Humahuaca. Die Kleinstadt ist dank ihres gut erhaltenen Zentrums im Kolonialstil ein beliebtes Reiseziel.
Die bekanntesten Bauten sind die Kathedrale und das architektonisch sehr gelungene Rathaus, doch beinahe das gesamte Zentrum ist noch in der Architektur des beginnenden 19. Jahrhunderts gehalten. Des Weiteren besuchen wir das Denkmal Monumento a los Héroes de la Independencia (Denkmal für die Helden der Unabhängigkeit), das der argentinischen Nordarmee gewidmet ist, die in der Nähe einige Kriege und Schlachten gegen die Spanier geschlagen hat. Auf dem einheimischen Markt ist es ziemlich staubig, wir möchten hier lieber nichts zu Essen einkaufen.
Am Abend machen wir noch zu Fuss auf den Weg Paseo de los Colorados, den Spaziergang der Farben. Der Rundgang dauert ca. eine Stunde und führt durch die farbige Felsenlandschaft, welche je nach Sonneneinstrahlung in einer anderen Farbe leuchten. Von weiss, grau über grün bis zu rot sind sämtliche Farben, die die Mutter Erde zu bieten hat, vorhanden!
Nach dem Frühstück kurven wir nochmals mit dem Auto den Paseo de los Colorados ab, einfach weil’s Spass macht, Offroad-Modus zu testen! Wir müssen eine Stunde lang den gleichen Weg zurück wie vor zwei Tagen auf den Pass hochdüsen… damit wir dann über die Schotterpiste bis nach San Antonio de Cobres fahren können. Das bedeutet zwei Stunden Fahrt über Schotter- und Sandpiste… das freut des Offroader’s Herz, man muss aber den Kopf am Steuerrad haben, da immer wieder tiefe Schlaglöcher unseren Weg säumen.
Ansonsten begehen uns in dieser wüstenähnlichen Umgebung kleine Vincunaherden, Esel, Kühe und ab und zu ein kleiner Hof oder ein Dorf mit wenigen Häusern. Auf der ganzen Strecke treffen wir auf zwei Autos, die sieht man an der Staubwolke schon aus vielen Kilometern Entfernung!
San Antonio de Cobres muss man nicht gesehen haben, deshalb machen wir uns auf den Weg, die Route 51 hinunter in Richtung Salta. Insgesamt machen wir wieder ein paar tausend Höhenmeter, Salta liegt auf 1’150m und unser Pass lag auf fast 4’200m! Die Umgebung wird wieder ansehnlicher, wir durchfahren fruchtbare Täler und sehen unzählige Kakteenwälder und farbige Felsen, beeindruckend schön ist diese Gegend. Neben unserer Strasse führt eine alte Eisenbahnstrecke durch, für die zum lange und hohe Eisen-Brücken gebaut wurden.
Nach einigem hin und her finden wir die richtige Strecke nach Salta, ist immerhin eine halbe Million Einwohnerstadt und wir haben kein Navi. Als wir uns auf den Weg ins Stadtzentrum machen, haben wir keine Ahnung mehr, wo wir genau sind, da es innerorts praktisch keine Strassenbezeichnungen gibt. Nach zweimaligem Nachfragen wissen wir, wir sind auf dem richtigen Weg! Beim Hostel angekommen laden wir das Gepäck aus und geben den Wagen in einer Garage gleich um die Ecke in Obhut. Es ist übrigens wieder extrem heiss in Salta, ca. 35 Grad, zum Glück weht ein Wind um die Gassen.
Am Abend machen wir die Stadt unsicher, wir spazieren ins Zentrum, wo wir ein Restaurant suchen. Das ist aber nicht so einfach, da in der Fussgängerzone nur Shops angesiedelt sind. Im Tourist-Info Schalter zeigen sie uns auf der Karte, wo die Restaurant-Strasse ist. So laufen wir die 7 Blocks hoch und essen im La Vieja Estacion (der alte Bahnhof). Hier essen wir ein feines Stück Fleisch, dazu ein oder zwei Flaschen Malbec/Sauvignon von Stutz.
Es gibt hier noch eine Dinner-Show, zuerst tanzt und steppt eine Folkloregruppe. Danach folgt die dreiköpfige Band «Salta3», welche Stimmungsmusik macht und dann zum Schluss noch eine 8köpfige Band begleitet mit Panflöten. Die Musik ist sehr laut und die Argentinier singen und klatschen begeistert mit. Krass ist, die Argentinierinnen nehmen ihre Kleinkinder mit und stören sich überhaupt nicht daran, mitten im Restaurant das Shirt zu lupfen und ihnen vor versammeltem Publikum die Brust zu geben!
Ein Deutscher Opa quatscht uns an, im Gespräch merken wir, dass dieses Pärchen mit uns zusammen auf der MSC Orchestra die Überfahrt gemacht hat, Zufälle gibt’s! Stefan wird aufgefordert und versucht sich beim Tanzen kurz als Gaucho. Nach dem Pisco Sour-Absacker geniessen wir das Nachtleben und gehen in einer Disko ab. Auch hier ist die Musik wieder extrem laut, da ist keine Unterhaltung mehr möglich.
Katerstimmung herrscht, in der Nacht hat es geregnet, das sind wir uns nicht mehr gewohnt! Wenigstens hat es draussen schön abgekühlt. Es ist Sonntag und wir machen einen kleinen Stadtrundgang, knipsen Fotos und besichtigen die riesige Kathedrale und die Iglesia Nuestra Senora de La Candelaria de La Vina. Danach streunen wir durch den Park des Hauptplatzes Plaza 9 de Julio. Es gibt in Salta Zentrum viele alte Kolonialfassaden, welche zum Grossteil super erhalten sind. Zuletzt besuchen wir das Centro Cultural America, ein sehr schönes Gebäude mit beeindruckender Wendeltreppe und einer Fotoausstellung.
Super easy finden wir den Weg aus der Grossstadt raus in den Süden, alles überhaupt kein Problem, dachten wir! Weiter unten werden wir eines Besseren belehrt, die Strasse ist durch die Polizei gesperrt, wir müssen umdrehen! Leichtsinnig steuern wir einem Argentinier hinter her in der festen Überzeugung, der weiss schon, wo wir durchmüssen. Tja, das war definitiv eine Fehlentscheidung. So tauchen wir einige Zeit später wieder bei der Polizeisperre auf und fragen nach, wo wir durchfahren müssen. In der Stadt ist ein schwerer Unfall passiert, deshalb auch die grossräumige Sperrung. Also den Weg wieder zurück und eine andere Umfahrung suchen. Das ist gar nicht so einfach, aber wir schaffen es schlussendlich (gibt zusätzliche 25 Mehrkilometer auf dem Tacho).
Später führt uns unsere Tour durch kleine Dörfer der Weinstrasse entlang bis ins Tal Valle Calchauqui, welches sich ca. 70 Kilometer lang bis nach Cafayate zieht. Diese Schlucht ist wieder mal gewaltig und überzeugt mit seiner Farbenpracht und den verschiedenen Felsstrukturen. Wir besuchen das Anfiteatro und la Garganta del Diablo, zwei markante Felsformationen, welche das Wasser in tausenden Jahren in den Fels gefressen hat. Das Tal mit dem kleinen Fluss ist einfach nur spektakulär, wir geniessen die Fahrt in vollen Zügen!
Cafayate liegt mitten im Weingebiet, wo der Torrontes-Weisswein angebaut wird. Im La Vicuna B&B kommen wir heute sehr feudal unter. Nach dem Relaxen erkundigen wir das kleine Dorf zu Fuss. Apéro gibt es bei der dorfeigenen Brauerei, wo Stefan ein leckeres Cafayatena trinkt. Da er das Bier als sehr lecker empfindet und dies auch lautstark kundtut, erhält er vom Kellner als Souvenir ein Tischset, danke schön!
Dann folgt ein geniales Essen bei den Bad Brothers, einem sehr stylischen Restaurant. Die Nouvelle Cuisine überzeugt, der bestellte Wein (Malbec Cab.Sauvignon 75/30) ist so frisch, dass noch gar keine Etikette an der Flasche klebt! Er schmeckt auch sehr eigen, nach Dörrpflaumen und Toast. Zur weiteren Weinverkostung passt natürlich das leckere Käseplättchen mit einheimischen Käsesorten bestens!
Die Reise führt uns weiter gen Norden auf der Routa 40, zuerst entlang der Weinreben, danach warten ca. 140km Schotterpiste auf uns. Anfangs können wir uns ab der Natur und den farbigen Felsen im Valle Calchaquie kaum satt sehen. Später ist die Strecke dann nicht mehr so spektakulär.
Was wir aber diesen Nachmittag noch vor haben ist sensationell! Ein 18km langer Umweg über Stock und Stein wartet auf uns, mit Offroad-Feeling pur geht’s in die Berge hinauf. Unser Ziel ist die Bodega Colomé, welche im Besitze der Schweizer Familie Hess ist. Lange hegen wir Angst, dass die Bodega gar nicht offen ist oder wir uns vorher hätten anmelden müssen. Endlich erreichen wir auf 2’750m Höhe das Weingut, dessen Lage zwischen den Weinreben und Kakteengärten ist genial.
Wir klingeln am Tor und werden eingelassen, puh, Glück gehabt. Im Restaurant werden wir willkommen geheissen und wir können etwas zu Mittag bestellen. Vor dem Essen dürfen wir im eigenen Kino einen Film über das Weingut mit Gründungsjahr 1831 anschauen, auf welchem der Eigentümer Hess über die Entstehung des Weinguts berichtet. Als Einstimmung auf den Film wird ein Gläschen Rosé gereicht.
Einige beeindruckende Fakten: Colomé ist das älteste, bestehende Weingut Argentiniens und verfügt über bis zu 160 Jahre alte Rebstöcke. Zudem ist es auch das Weingut, welches mit bis zu 3’111m den am höchsten gelegenen Wein der Welt verarbeitet!
Nach dem Essen sind wir für die Museumsbesichtigung angemeldet. Gleich neben dem Weingut liegt das Hess Museum James Turrell mit seinen fantastischen Lichtinstallationen. Es lohnt sich und wir können gar nicht beschreiben, was wir dort (am Ende der Welt) gesehen haben, die Führung ist sehr interessant und regt die Sinne an! Als Bonus dürfen wir noch eine kurze Führung über das Weingut und die Abfüllanlage miterleben, dass alles erst noch gratis, das ist wirklich ein Supererlebnis, Moni ist ganz aus dem Häuschen!
Danach fahren wir weiter bis nach Cachi, wo wir im Automobil-Club Argentina unterkommen. Eine Runde schwimmen im kühlen aber grossen Swimmingpool, tut das gut nach all der Staubschluckerei der letzten Tage. Das kleine Dorfzentrum von Cachi hat ausser einem schönen Dorfplatz, einer Kirche und einem Museum nicht viel zu bieten.
Heute wartet wieder ein 330km langer Weg vor uns, wir verfahren uns im Dorf und gelangen auf eine Flugpiste, ein Flughafengebäude hat es da aber nicht und Stefan überlegt sich, einfach auf der Piste zu fahren. Wir kehren dann aber doch um und finden auf Nachfrage den richtigen Weg aus dem Dorf raus. Wir werden mal wieder mit geteerter Strasse verwöhnt.
Wir kurven durch den Nationalpark Los Cardones, welcher mit Kakteen übersät ist, die höchsten werden bis zu 10m hoch! Es geht die Passstrasse hoch und dann über Schotterpiste langsam aber stetig den steilen Hang hinunter. Stefan ist froh um die 4×4 Unterstützung, wir möchten diese Strecke nicht bei Schnee oder Regen befahren, das ist doch sehr gefährlich. Die Strasse ist zwar breit, jedoch geht es am Rand extrem steil bergab. Diese lange Passfahrt hat es schon in sich, mehr als 40km/h liegt da meist nicht drin.
Unten angekommen wird es mal wieder grün, wir befinden uns in einem bewaldeten Tal. Leider müssen wir wieder mal durch ganz Salta durch, damit wir wieder in den Norden hoch kommen. Trotz diverser Ausdrucke auf dem Händy finden wir den «kürzesten» Weg nicht. Ausserhalb ist alles gut angeschrieben, sobald wir in die Stadtnähe kommen, ist weder die Strasse noch sind Orte angeben.
Wie es der Zufall so will, geraten wir wieder in die gleiche Strasse, in welcher wir schon vor Tagen angekommen sind. Mit etwas Orientierungssinn und etwas Glück finden wir die richtige Strasse nach San Salvador de Jujuy. Durch diese Stadt düsen wir aber problemlos auf der Autobahn, alles ist prima beschildert, Salta, nimm dir ein Beispiel daran! Wieder in Purmamarca angekommen, ist Stefan doch etwas groggy vom vielen Autofahren und braucht eine Ruhepause
Heute geht’s wieder über die Passstrasse zurück nach Chile. Gleich in der dritten Kurve liegt ein Sattelschlepper mit Auto beladen quer auf der Strasse… der Fahrer sitzt vor dem Laster und schlürft gemütlich Matetee… deshalb gehen wir davon aus, dass hier nichts Schlimmeres passiert ist als der immense Sachschaden.
Mit Vollgas (soweit das «Chäreli» mitspielt) flitzen wir die Berge hoch und der Hochebene entlang. Kurz vor dem Zoll essen wir zu Mittag (die Esswaren dürfen ja nicht mit nach Chile…), dann sind wir gespannt auf die Zollabfertigung. Innert 25 Minuten sind wir durch, wohl ein absoluter Rekord! Wir fahren wieder an den verschiedenen Salzseen vorbei und danach die gerade Strecke hinunter bis nach SPA.
Eine schlimme Nacht steht uns bevor, jedes Mal wenn ein Auto auf der Sandpiste durchfährt, knackt es bei uns in den Zimmerbalken! Dazu gibt’s noch gratis Livemusik aus dem Pub gleich nebenan und laut grölende Gäste auf dem Nachhauseweg. Bereits um 5.30 Uhr heisst es aufstehen und um 6’00 Uhr losfahren, nach Calama, um unseren Mietwagen zurückzubringen.
Ein Wüstenfuchs quert unsere Strasse, ansonsten ist um diese Zeit nicht viel los auf der Strasse. Der beeindruckende Vollmond scheint uns von weitem den Weg. Wir orientieren uns an roten Lichtern, welche aus der Ferne immer wieder an- und ausgehen. Später merken wir, es sind die Positionslichter der grossen Windräder, welche uns den Weg weisen. Am Flughafen suchen wir das Car-Rental Zeichen, es gibt aber keines, so parken wir das Auto auf dem Parkplatz und schmeissen den Schlüssel am unbemannten Hertz-Schalter in den Kasten. Danach warten wir auf unseren Bus, welcher uns wieder nach SPA zurückfährt.
Nach einem weiteren Tag in SPA beginnt das Abenteuer Salar de Uyuni…
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